Zurück in die Zukunft | Newsletter Nr. 03/2019

Neulich im Seminar …

… wurde ich um ein Coaching gebeten.

Die Dame war über 50, angestellt als Sekretärin in einem großen Handwerksbetrieb, ein erwachsener Sohn. Sie wirkte strukturiert, voller Tatendrang, klug und angenehm. Ihr Coachinganliegen sei die Frage, ob sie kündigen sollte, um sich in einem neuen Feld selbständig zu machen.

In unserer ersten Coachingsitzung erzählte sie mir, sie manage seit 8 Jahren als rechte Hand des wortkargen Chefs Kunden- und Lieferantenanfragen, koordiniere die Mitarbeiter und Baustellen, bestücke Messen, pflege den Kontakt zur lokalen Presse. Der Chef spreche nicht gut Deutsch und überlasse ihr alle Gespräche. Nun hatte der Chef eine junge Assistentin eingestellt und sie fürchtete, ausgebootet zu werden.

Deshalb war sie aktiv geworden, hatte Bewerbungen geschrieben, einen Businessplan erstellt, um sich als Yogalehrerin selbständig zu machen: Parallel überlegte sie, Journalistik zu studieren. Sie sagte mir, sie sehe nun den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Während ihrer Ausführungen wurde mir klar, wie enthusiastisch sie ihren Beruf ausübt. Ich fragte sie, welche Anzeichen es noch gebe, dass ihr Chef sie loswerden wolle.

Sie überlegt gründlich: „Eigentlich keine.“ Ich erfuhr von erweiterten Kompetenzen, großem Vertrauen und einem familiären Betriebsklima. „Die Bezahlung ist auch gut. Aber nun habe ich riesige Angst, ersetzt zu werden.“

Ich erwiderte: „Sie sind die Vertriebsmanagerin, die Neue wird die Assistentin sein, oder?“

„Vertriebsmanagerin…!!?“ – sie kaute auf dem Wort herum wie auf einem Bonbon.
„So habe ich das noch gar nicht betrachtet. Klingt klasse! – Dann könnte ich ja bleiben!“

Sie wollte ihren Chef gleich am nächsten Morgen darauf ansprechen, ob es das ist, was er plant. Zwei Wochen später erhielt ich ihre Visitenkarte mit einem handgemalten Smiley per Post. Unter ihrem Namen stand Vertriebsmanagerin.

Nicht alle Klienten kann ich mit der Methode des Lösungsorientierten Kurzzeitcoachings so schnell weiterbringen. Der nötige Abstand und ein geschulter Blick bringen aber oft erstaunlich schnell Klarheit in scheinbar festgefahrene Situationen.

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