Cabaret | Newsletter Nr. 04/2018

Neulich im Seminar …

Ein Glücksfall in vielfacher Hinsicht war mein Intensivkurs zu Souveräner Kommunikation und Persönlichkeit an der Nordsee letzte Woche.

Beim Thema „Präsentieren vor Gruppen – worauf ist zu achten?“, kamen wir auf die magischen Momente zu sprechen, bevor der Referent die Bühne oder das Podium betritt. Manche rascheln dann noch hektisch mit ihren Notizzetteln, andere rücken Schal oder Shirt zurecht oder sagen deutlich hörbar „Solche Auftritte sind ja gar nicht mein Ding!“

Zugegeben, öffentlich zu sprechen liegt nicht jedem. Aber genau darin liegt ja der Sinn dieses Seminars, auf blinde Flecke aufmerksam gemacht zu werden und diese Übung so oft zu machen, damit souveräne Auftritte leichter fallen. Bereits in diesen ersten Momenten strahlt der Vortragende über seine Mimik und Körpersprache Glaubwürdigkeit aus. Die Teilnehmer probten also, sich gedachte Krönchen aufzusetzen, auszuatmen, sich dem Publikum zuzuwenden und freundlich zu schauen. Einer meiner Teilnehmer, Julian Leithoff, war ein junger Künstler (die-therapie.com) mit reichlich Bühnenerfahrung und einer ausgeprägten Freude daran, im Mittelpunkt zu stehen. „So wie du wollen wir alle auftreten können!“, schwärmte eine Seminarteilnehmerin ihn an.

Was machte er besser als andere? Das wurde deutlich, als er abends ein Klavierstück vortragen wollte. Statt einfach drauf los zu spielen, stand er vom Klavier auf, verließ den Raum und betrat ihn hochpräsent unter tosendem Beifall erneut. Dabei strahlte er wie ein Sieger. Jetzt hatte er die volle Aufmerksamkeit und erst dann begann sein Vortrag. „Was für eine Rampensau!“, mag der ein oder andere denken. Aber genau diese bewusste Bühnenpräsenz braucht jeder, der vor Publikum spricht und sei es „nur“ ein Vortrag über die Verkaufszahlen im dritten Quartal.

Aber wie geht das konkret? – Ich riet den Teilnehmern zu folgender Mentaltechnik: „Hört schon in eurer Vorstellung den Applaus und spürt das echte Interesse der Zuhörer, bevor ihr überhaupt beginnt. Eure Präsentation ist dann eine Reaktion auf die imaginierte Zustimmung. Dadurch wirkt ihr automatisch freundlich, allen persönlich zugewandt, souverän und hochprofessionell.“ „Du meinst fake it till you make it?“, fragten die Teilnehmer mich. – „Ja, genau! – Wir sind die Akteure auf unserer Bühne, wir setzen das Tempo, den Anfang- und den Schlussakkord. Wie Julian Leithoff, wie im Theater oder Cabaret.“

Gönnen auch Sie sich und Ihren Mitarbeitern eine Einheit zur Weiterentwicklung der persönlichen Kompetenz. Ganz individuell unter Einbindung aller persönlichen Stärken.

Es lohnt sich!

Mit herzlichen Grüßen

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